Anhalt: Beide Titel bleiben in Dessau

Am Sonntag wurden in der Dessauer Sporthalle am Philanthropinum die Meistertitel in der Staffel Anhalt vergeben. // Foto: Hartmut Bösener

Am Sonntag wurden in der Dessauer Sporthalle am Philanthropinum die Meistertitel in der Staffel Anhalt vergeben. // Foto: Hartmut Bösener

Heiß war es draußen und heiß ging es auch drinnen in der Dessauer Sporthalle des Philanthropinums am vergangenen Sonntag her: Die beiden regionalen Schulligen der Staffel Anhalt ermittelten ihre Meister. Nach fast sieben Monaten Saison und insgesamt sieben Turnieren in Dessau, Zerbst, Gräfenhainichen und Bernburg musste nun entschieden werden, wer sich am Ende Champion nennen darf.

Den Anfang machten dabei die Teams der McDonalds Basketball Schulliga für Schüler der 5. bis 7. Klassen. Schon bei der Eröffnung wurde klar, dass der Titel nur über eine Mannschaft führen würde: Die South Devils vom Dessauer Walter Gropius Gymnasium waren in den bisher fünf Saisons noch ohne Meisterschaft geblieben und wollten dies nun endlich ändern. Kein Wunder also, dass sie sich im ersten Halbfinale gegen die bravurös kämpfenden Liga-Neulinge der Basket Bears Bernburg mit 57:26 durchsetzten. Auf dem anderen Feld gab es ein Dreierturnier um den Einzug ins Endspiel und um das Spiel um Platz drei. Hier ging es hauchdünn zu. Nach jeweils einem Sieg und einer Niederlage entschied die Korbdifferenz zu Gunsten des Gruppensiegers Libo Lions/Philan Scorpions, Zweiter wurden die Big Ballers Zerbst vor den Gräfenhainichen Steelers.

Mario Friedrich (links) vom BC Anhalt übergab die Meisterschale an den Kapitän der South Devils. // Foto: Hartmut Bösener

Mario Friedrich (links) vom BC Anhalt übergab die Meisterschale an den Kapitän der South Devils. // Foto: Hartmut Bösener

Das Endspiel war dann eine klare Sache: Die Devils schlugen das Team Libo/Philan 28:7 und konnten endlich über ihre erste Meisterschale jubeln, die sie aus den Händen von BC Anhalt Herren-Landesmeister Spielertrainer Mario Friedrich bekamen.  „Ein tolles Turnier und ein schöner Erfolg für unsere Schule“, sagte Devils-Trainer Max Filla, der selbst einst in der Schulliga mit dem Basketball begann und nun sein Gymnasium zum Titel führte.  In einem Herzschlagfinale um Platz drei schlug Zerbst die Bernburger 17:15. Die Basket Bears vergaben mit der Schluss-Sirene den letzten Wurf und lagen erschöpft und traurig am Boden. „Das war natürlich schade“, meinte der Bernburger Trainer Clemens Herold, „aber ich finde, für die erste Saison haben wir uns super geschlagen.“ Neben der Meisterschale für die Devils gab es auch noch für die besten Spieler jeder Mannschaft ein tolles Geschenk von Liga-Sponsor McDonalds.

Sieger im Sparkassen Grundschulcup: Die Akazien Bulls aus Dessau. // Foto: Hartmut Bösener

Sieger im Sparkassen Grundschulcup: Die Akazien Bulls aus Dessau. // Foto: Hartmut Bösener

Auch im anschließenden Finalturnier des Sparkassen Basketball-Grundschulcups gab es vor Turnierbeginn einen Favoriten. Die Akazien Bulls der Dessauer Grundschule am Akazienwäldchen wurden dieser Rolle auch gerecht. Erst schlugen sie in der Gruppenphase sowohl die Big Ballers Zerbst als auch die High Five Ziebigk, dann gewannen sie im Finale gegen die Luisium Lakers 14:11. Rang drei ging an die Fredy Ballers der Dessauer Grundschule am Friederikenplatz, die die Grundschule Ziebigk 12:9 bezwangen. Für Zerbst und die Gräfenhainichen Junior Steelers blieben am Ende Rang fünf und sechs. Zumindest die Zerbster aber durften auch jubeln: Sie reisen als bestes Nicht-Dessauer Team gemeinsam mit den Akazien Bulls zum Championsturnier der besten Schulliga-Teams Sachsen-Anhalts am 12. Juni nach Halle. „Das wird ein riesen Erlebnis für die Jungs und Mädchen, die sich heute prima geschlagen haben“, schätzte Big Ballers Trainer Ralf Gohl ein. Zum Abschluss erhielten die besten Spieler neben ihren Urkunden einen Überraschungsrucksack der Sparkasse Dessau.

„Es war eine lange und kraftraubende Saison“, meinte Martin Weidig vom Dessauer Verein BC Anhalt, der die Liga gemeinsam mit dem Landesverband organisiert, „aber es macht von Jahr zu Jahr immer mehr Spaß.“

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